Konferenzdolmetsche

Konferenzdolmetscher ist eine feststehende Berufsbezeichung. Konferenzdolmetscher arbeiten nicht nur auf Konferenzen; ihre Qualifikation ermöglicht einen Einsatz in den verschiedensten Arbeitssituationen.

Konferenzdolmetscher beherrschen drei Arten des Dolmetschens:

Konsekutivdolmetschen: Der Dolmetscher macht sich während der Redebeiträge Notizen und gibt anschließend das Gesagte in der Zielsprache wieder. Heute wird diese Form des Dolmetschens weitaus
weniger genutzt als das Simultandolmetschen; es ist jedoch immer noch für bestimmte Gesprächssituationen geeignet, etwa dann, wenn keine Dolmetschanlagen zur Verfügung stehen (Arbeitsessen,
Betriebsbesichtigungen usw.).

Simultandolmetschen: Der Dolmetscher arbeitet in einer verglasten schalldichten Kabine mit mindestens einem Kollegen zusammen. Der Redner spricht in ein Mikrofon; der Dolmetscher hört ihn über einen Kopfhörer und gibt das Gesagte praktisch ohne Verzögerung wieder. Die anderen Konferenzteilnehmer können über einen Kopfhörer an ihrem Sitzplatz die gewünschte Sprache hören.

Flüsterdolmetschen: Hierbei handelt es sich um eine Form des Simultandolmetschens, allerdings ohne technische Ausrüstung. Der Dolmetscher „flüstert" seinen Zuhörern ins Ohr (verständlicherweise kann das nur eine kleine Gruppe sein).

Konferenzdolmetscher können in verschiedenen Arbeitssituationen eingesetzt werden:

Sitzungen und Konferenzen, Gespräche zwischen Staats- und Regierungschefs, Geschäftsverhandlungen, Anhörungen vor Gericht ...

Und Gehörlosendolmetscher ermöglichen auch Gehörlosen und Hörbehinderten die Teilnahme an Sitzungen oder Debatten.

und nicht zu vergessen: Interviews in Radio und Fernsehen, Chats im Internet, Videokonferenzen, uzw ...